(Vorwarnung:
Dieser Blog ist extrem lang, also nehmt euch Zeit - ich will alles detailliert beschreiben, weil
es so ein tolles Erlebnis für mich war!)
Um
es schnell auf den Punkt zu bringen: vor zwei Wochen (Beginn der
Frühlingsferien) waren bisher die besten Tageeeee!! Es war die grösste Herausforderung (Challenge) meines Lebens und die härtesten drei Tage. Es ist nicht einfach, wenn
man sich an das Klima überhaupt nicht gewöhnt ist, jeden Tag von 7:30 morgens
bis ca. 16:30 nachmittags zu fahren bei 32 Grad. Alle 20 km gab es einen Stop,
das heisst man fuhr ca. 1 Std. (variiert in welcher Gruppe man eingeteilt ist) und genoss dann 10 Min. Pause um Früchte und Energy Riegel zu essen und ganz wichtig viel Wasser zu
trinken! Ich hab in diesen drei Tagen noch nie so viel getrunken, wie in meinem
ganzen Leben!!
Ich
muss aber auch zugeben, dass ich schon lange nicht mehr so viele nette,
herzliche und hilfsbereite Menschen getroffen und kennengelernt habe. Ich durfte
den "lustigen", australischen Humor kennenlernen, welcher ich jetzt
durchschaut habe und hab gemerkt, dass einfach JEDER Australier hilft oder
einen zum Lachen bringt sooft wie er nur kann.
Nach der Challenge lag ich leider mit Fieber krank im Bett. Ich denke mein Körper erlitt
einfach eine Überanstrengung während des Challenge und das Fieber war das Resultat.
Also
dann mal ganz von vorneeeeeeeee:
Am
Samstag Morgen holten mich mein host dad und der Sohn aus meiner 3. Gastfamilie
ab und wir fuhren zum Treffpunkt, wo sich alle trafen. Insgesamt nahmen ca. 280
Leute teil.
Es
gab 11 sogenannte "Packs". Pack 1 war die schnellste Gruppe, welche
ca. 35 km/h fuhren und sehr gut trainiert waren. Pack 11 war die
langsamste Gruppe aber meiner Meinung nach, die coolste Gruppe, denn wir hatten am
meisten Spass. Sie erinnerten uns immer wieder, dass es kein Rennen sondern ein
Charity Event ist. Und dann gab es noch einen spezieller Pack: Gen Z, welches für
Generation Z steht. Dort waren alles Teenager. Maude (Belgien), Célia (Belgien), Anthony (Frankreich) und ich starteten in diesem Pack (ein grosser Fehler).
Wir
strichen uns alle mit einer dicken Schicht Sonnencreme ein, tranken Powerades
und assen viel Riegel, bevor wir uns auf den Weg machten. Währendessen
interviewten uns zwei lokale Zeitungen und nahmen Fotos auf mit unseren
Flaggen. Daaaaas war super coool!! Zuerst verstanden sie nämlich immer dass wir
EXTRA aus der Schweiz oder Belgien angereist sind für die Cardiac Challenge und
wir mussten ihnen dann erklärten, dass wir Austauschschüler (mit 0 Training) sind.
Um
10 Uhr startete die erste Gruppe und die nächste ca. 10 min später. Jeder Pack
hat übrigens zwei Pack leaders, welche für dich sorgen und wenn man ein Problem
haben sollte, sollte man sich an diese zwei wenden. Wir stellten uns also alle
vor und sie erklärten uns, dass wir während diesen drei Tagen eine Familie sein
werden und uns unterstützen und helfen!
Um
ehrlich zu sein, ich wusste, dass es schwer sein wird. Ich wusste es. Aber nie,
nie, nie, nie in meinen kühnsten Träumen hätte ich erwartet SO schwer. Es sieht ziemlich einfach aus, wenn man Radfahrer auf
der Strasse sieht, aber dabei zu bedenken ist: bei einem schrecklich, starken
Gegenwind und bei Temperaturen von +30° und fast 100% Luftfeuchtigkeit (Tropen) und immer beim Tempo mithalten muss, macht es sehr anstrengend.
Als
dann die Packs der Reihe nach anfingen zu starten, war es einfach UNGLAUBLICH! So viele Polizisten
überwachten die Strasse und gewährten uns Sicherheit. Jeder Pack
besass ein "Front Vehicle" und "Back Vehicle". Das Front
Vehicle musste die Gruppe warnen (mit 2x hupen) ob grosse Lastwagen auf uns
zukamen und wir so näher beisammen fahren mussten. Die Pack leaders waren durch ein head phone mit
dem Front/Back Vehicle und mit den Polizisten verbunden. Diese fuhren auf Motorräder und waren durch die head phones mit der Gruppe verbunden. Für den Fall, wenn irgendetwas passiert oder die
Gruppe anhalten muss. Der Back Vehicle war dafür
zuständig, die Gruppe zu warnen, falls Autos von hinten kamen. Beide Fahrzeuge nahmen ausserdem Radfahrer auf, falls man zu müde war.
Die
Polizei fuhr alle 15 Min. an uns vorbei mit vielen Autos im Konvoi, die sich hinter uns
aufstauten.
Noch schnell nebenbei (bevor das erste "Missgeschick" passierte), ein Lehrer aus meiner Schule gab mir sein Velo für die Challenge. Jedoch war es ein Mountainbike mit dicken Reifen.
Der Organisator versprach mir aber Strassenräder mitzunehmen und mir diese dann zu wechseln, sodass es einfacher für mich sein wird. Am Morgen bevor wir losfuhren, wechselten sie die Räder für mich und warnten mich, dass die Reifen ein wenig weich sind und ich Glas und Steine auf der Strasse vermeiden soll.
Wir starteten also und nach 10 min war ich schon fix und fertig. Mein Pack war einfach schrecklich! Wir vier Austauschschüler waren nach 5 min die letzten und hatten sehr Mühe aufzuholen. Die anderen waren einfach zuuuuuu schnell! Das erschreckende dabei war, dass sie fröhlich Lieder sangen und miteinander redeten und wir hinten nach Luft ringen mussen und jeder Atemzug schwer war.
Ich kann euch sagen, nicht mal 15 Min. sind vergangen und ich hatten schon einen platten Reifen.
Jedoch merkte ich es nicht sofort. Ich wurde einfach langsamer und musste noch mehr trampeln und wurde noch langsamer. Schnell sah ich dann, dass der Reifen aus dem Rahmen rauskam und ich hatte keine Ahnung was ich machen soll. Also schrie ich: "HELP HELP" oder "I HAVE A FLAT TYRE (Reifen)!", doch das nütze leider gar nichts. Also fuhr ich links auf den Rand und stieg von meinem Bike ab. Der Back Vehicle- Fahrer wusste Bescheid, dass etwas nicht stimmte und wir mussten sofort das Bike hinten aufladen und einsteigen und die anderen verständigen. Ich fluchte innerlich und es war mir ehrlich gesagt auch sehr peinlich, denn es waren wirklich nicht mehr als 15 Min. vergangen und vorher spasste ich mit den anderen rum, dass es voll lustig wäre, wenn ich nicht die ganze Strecke fahren müsste und gleich am Anfang schon etwas passieren würde. Vor allem aber auch regte es mich extrem auf, weil so "Missgeschicke" immer MIR passieren.
Auf jeden Fall konnten wir das Problem dann beim ersten Trinkstopp reparieren und ich fuhr weiter. Es war extrem schwer mitzuhalten und ich fragte mich nach einer Weile, wiesooooo ich das überhaupt mache und bereute es sehr schnell. Es kam mir einfach alles unendlich lange vor. Mit der Zeit fingen die Schnellen und die Pack leaders an, uns zu stossen (eine Hand auf unseren Rücken) und somit wurde es einfacher für uns. Trotzdem bekam ich ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht wollte, dass sie das die ganze Zeit machen müssen. Aber irgendwie ging es nicht anders, weil wir sonst 1 km hinten bleiben würden.
Es wurde aber mit der Zeit sichtlich einfacher und nette Jungs kamen von vorne und begannen zu stossen. Ich redete mit allen und erzählte ihnen von wo ich herkomme, sagte ihnen wie sehr ich das bereue, fragte sie wann wir essen und so ging die Zeit schneller um. Ich merkte jedoch erst Tage später, wie schnell Pack Gen Z wirklich war.
Wir kamen schliesslich auf den Platz fürs Mittagessen, wo viele Volunteers auf uns warteten. Es gab eine Catering - Team, die uns drei Tage lang immer mit Essen versorgten. Das Essen war nicht der HAMMER (wie alle hatten die gleiche Meinung), aber das Mittagessen war Spitze!
Bevor wir wieder losfuhren, Wasserflasche auffüllen, Früchte und Müslibars genossen, mit Sonnencreme eincremen und los ging's! Der Nachmittag war nicht viel besser. Sie mussten immer wieder ihre Hand auf unseren Rücken legen, damit wir als Pack irgendwie zusammenbleiben konnten. Denn sie teilten sich immer in zwei Gruppen auf. Um 14 Uhr, nach elend langen Stunden, verschwitzten Jerseys (Trikots), kaum Atem und roten Kopf, kamen wir am ersten Campingplatz an. ICH WAR ÜBERGLÜCKLICH! Endlich ab dem Bike zu steigen und zu stretchen tat sehr gut. Die Arbeit war aber noch nicht zu Ende. Wir alle mussten unseren Truck finden, welcher unsere Sachen geladen hatte wie: Zelt, Stuhl, Rucksack, Schlafsack etc.
Und da jeder Pack verschieden schnell war, mussten wir ein wenig warten. Wir waren mit der sehr schnellen Gruppe angekommen, darum sind wir früh am Campingplatz angekommen. Die langsamen kamen ca. um 16.00 Uhr an.
Noch schnell nebenbei (bevor das erste "Missgeschick" passierte), ein Lehrer aus meiner Schule gab mir sein Velo für die Challenge. Jedoch war es ein Mountainbike mit dicken Reifen.
Der Organisator versprach mir aber Strassenräder mitzunehmen und mir diese dann zu wechseln, sodass es einfacher für mich sein wird. Am Morgen bevor wir losfuhren, wechselten sie die Räder für mich und warnten mich, dass die Reifen ein wenig weich sind und ich Glas und Steine auf der Strasse vermeiden soll.
Wir starteten also und nach 10 min war ich schon fix und fertig. Mein Pack war einfach schrecklich! Wir vier Austauschschüler waren nach 5 min die letzten und hatten sehr Mühe aufzuholen. Die anderen waren einfach zuuuuuu schnell! Das erschreckende dabei war, dass sie fröhlich Lieder sangen und miteinander redeten und wir hinten nach Luft ringen mussen und jeder Atemzug schwer war.
Ich kann euch sagen, nicht mal 15 Min. sind vergangen und ich hatten schon einen platten Reifen.
Jedoch merkte ich es nicht sofort. Ich wurde einfach langsamer und musste noch mehr trampeln und wurde noch langsamer. Schnell sah ich dann, dass der Reifen aus dem Rahmen rauskam und ich hatte keine Ahnung was ich machen soll. Also schrie ich: "HELP HELP" oder "I HAVE A FLAT TYRE (Reifen)!", doch das nütze leider gar nichts. Also fuhr ich links auf den Rand und stieg von meinem Bike ab. Der Back Vehicle- Fahrer wusste Bescheid, dass etwas nicht stimmte und wir mussten sofort das Bike hinten aufladen und einsteigen und die anderen verständigen. Ich fluchte innerlich und es war mir ehrlich gesagt auch sehr peinlich, denn es waren wirklich nicht mehr als 15 Min. vergangen und vorher spasste ich mit den anderen rum, dass es voll lustig wäre, wenn ich nicht die ganze Strecke fahren müsste und gleich am Anfang schon etwas passieren würde. Vor allem aber auch regte es mich extrem auf, weil so "Missgeschicke" immer MIR passieren.
Auf jeden Fall konnten wir das Problem dann beim ersten Trinkstopp reparieren und ich fuhr weiter. Es war extrem schwer mitzuhalten und ich fragte mich nach einer Weile, wiesooooo ich das überhaupt mache und bereute es sehr schnell. Es kam mir einfach alles unendlich lange vor. Mit der Zeit fingen die Schnellen und die Pack leaders an, uns zu stossen (eine Hand auf unseren Rücken) und somit wurde es einfacher für uns. Trotzdem bekam ich ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht wollte, dass sie das die ganze Zeit machen müssen. Aber irgendwie ging es nicht anders, weil wir sonst 1 km hinten bleiben würden.
Es wurde aber mit der Zeit sichtlich einfacher und nette Jungs kamen von vorne und begannen zu stossen. Ich redete mit allen und erzählte ihnen von wo ich herkomme, sagte ihnen wie sehr ich das bereue, fragte sie wann wir essen und so ging die Zeit schneller um. Ich merkte jedoch erst Tage später, wie schnell Pack Gen Z wirklich war.
Wir kamen schliesslich auf den Platz fürs Mittagessen, wo viele Volunteers auf uns warteten. Es gab eine Catering - Team, die uns drei Tage lang immer mit Essen versorgten. Das Essen war nicht der HAMMER (wie alle hatten die gleiche Meinung), aber das Mittagessen war Spitze!
Bevor wir wieder losfuhren, Wasserflasche auffüllen, Früchte und Müslibars genossen, mit Sonnencreme eincremen und los ging's! Der Nachmittag war nicht viel besser. Sie mussten immer wieder ihre Hand auf unseren Rücken legen, damit wir als Pack irgendwie zusammenbleiben konnten. Denn sie teilten sich immer in zwei Gruppen auf. Um 14 Uhr, nach elend langen Stunden, verschwitzten Jerseys (Trikots), kaum Atem und roten Kopf, kamen wir am ersten Campingplatz an. ICH WAR ÜBERGLÜCKLICH! Endlich ab dem Bike zu steigen und zu stretchen tat sehr gut. Die Arbeit war aber noch nicht zu Ende. Wir alle mussten unseren Truck finden, welcher unsere Sachen geladen hatte wie: Zelt, Stuhl, Rucksack, Schlafsack etc.
Und da jeder Pack verschieden schnell war, mussten wir ein wenig warten. Wir waren mit der sehr schnellen Gruppe angekommen, darum sind wir früh am Campingplatz angekommen. Die langsamen kamen ca. um 16.00 Uhr an.
Als wir dann unser Zelt aufgestellt und alle geduscht hatten, bekamen wir einen Bärenhunger. Das Essen war wirklich nicht sehr gut, aber trotzdem brauchte ich Energie für den nächsten Tag.
Nach dem Abendessen gingen wir zu Peter, Rotarier und für mich, Célia, Maude und Anthony zuständig. Wir erklärten ihm die unmögliche Situation mit der Gruppe. Ich konnte und wollte mir einfach nicht vorstellen, im Pack Gen Z zu bleiben, egal wie nett alle waren.
Er sagte uns, dass es überhaupt kein Problem wäre und wir dass ihm überlassen sollen.
Wir
waren um 20.45 Uhr im Bett und ich fühlten uns todmüde. Ich war mit Maude und Célia in
einem Zelt und wir konnten alle kaum ein Auge aufhalten sondern fielen sofort in Tiefschlaf. Der Wecker war wieder
für 6 Uhr gestellt.
Vorher
sassen wir alle noch zusammen mit Anthonys Counsellor Richard (einer von den
lustigsten Australier, die ich kenne), meinem dritten host dad/brother John und
Ruben.
Es war wirklich lustig, Richard lässt den grössten Mist raus und ich (naiv wie ich bin) glaube ihm auch alles. Er hat uns "Gute-Nacht Geschichten" von den "Drop Bears" erzählt.
Geht das bitte googlen! Kurz: Koalas sind ja sehr liebe und friedliche Tiere. Australier erzählen Touristen etc dass Drop Bears "aggressive" Koalas mit roten Augen etc sind..
Auf jeden Fall sind die Australier besessen mit ihrem Sport. Rugby, Rugby League, Soccer und ganz speziell Australian rules. Letzteres wird nur in Australien gespielt und ist extrem hart.
Und ich meine es Ernst mit besessen! Jeder Haushalt hat den TV an mit irgendwelchem Sport. An diesem Abend spielte "Townsville", das ist nach Cairns südwärts die nächst grössere Stadt hier in der Nähe und sie heissen im Rugby "Cowboys". Die "Cowboys" spielten gegen die "Sharks" (Club aus New South Wales) und es war DAS grosse Spiel. Obwohl wir am nächsten Morgen früh aufstehen musst, sassen ALLE Männer im einzigen Pub (wir zelteten im Nirgendwo) und mussten das Spiel mit Bier sehen. Wir schliefen alle aber das Hupen von Autos, Trucks weckte uns schnell auf - die Cowboys gewannen (zum Glück, sonst gebe es ganz schlechte Stimmung den nächsten Tag).
Es war wirklich lustig, Richard lässt den grössten Mist raus und ich (naiv wie ich bin) glaube ihm auch alles. Er hat uns "Gute-Nacht Geschichten" von den "Drop Bears" erzählt.
Geht das bitte googlen! Kurz: Koalas sind ja sehr liebe und friedliche Tiere. Australier erzählen Touristen etc dass Drop Bears "aggressive" Koalas mit roten Augen etc sind..
Auf jeden Fall sind die Australier besessen mit ihrem Sport. Rugby, Rugby League, Soccer und ganz speziell Australian rules. Letzteres wird nur in Australien gespielt und ist extrem hart.
Und ich meine es Ernst mit besessen! Jeder Haushalt hat den TV an mit irgendwelchem Sport. An diesem Abend spielte "Townsville", das ist nach Cairns südwärts die nächst grössere Stadt hier in der Nähe und sie heissen im Rugby "Cowboys". Die "Cowboys" spielten gegen die "Sharks" (Club aus New South Wales) und es war DAS grosse Spiel. Obwohl wir am nächsten Morgen früh aufstehen musst, sassen ALLE Männer im einzigen Pub (wir zelteten im Nirgendwo) und mussten das Spiel mit Bier sehen. Wir schliefen alle aber das Hupen von Autos, Trucks weckte uns schnell auf - die Cowboys gewannen (zum Glück, sonst gebe es ganz schlechte Stimmung den nächsten Tag).
Am nächsten Morgen, Day 2, standen wir mit Schmerzen in den Beinen und im Po und Augenringen auf. Aber bei mir war es nicht nur das, sondern mein Rücken tat auch weh vom harten Boden, da ich keine Matte dabei hatte. Ich konnte jedoch nichts machen und musste weiterfahren. Der Stress fing schon wenig später an. Nach dem Morgenessen, zogen wir uns an, packten das Zelt zusammen und machten uns (langsam) fertig. Wir wussten nicht in welcher Gruppe wir sein würden, da Peter sich nicht gemeldet hat. Schliesslich kam dann ein anderer Rotarier und fragte uns wann wir losfahren, denn heute würden sie mit Pack 11 anfangen, weil das mehr Sinn macht. Wir suchten also schnell Peter, weil immer mehr Packs den Camping Platz verliessen und bekamen ein wenig Schiss im gleichen Pack zu stecken wie am Tag zuvor. Peter dachte es wäre geklärt und wir wären schon los gfahreen und wir endeten schliesslich rennend zu unseren Bikes zurück, keine Zeit für irgendetwas mehr, und zur nächsten Gruppe die los fuhr. Wir hatten Glück und es war Pack 9, die sich vorbereitete.
Es ging alles ganz schnell, wir stellten uns der Gruppe vor und fuhren auch schon los. Tag 2 war am anstrengendsten und alle wussten das und warnten uns. Der Morgen war relativ gut.
Das Tempo war perfekt und die Strasse gerade, das heisst keine Hügel.
Wir fingen an zu rotieren. Es gibt zwei Kolonnen und wenn man vorne ist, ist es schwerer, weil man den ganzen Gegenwind auf sich hat und dann die ganze Gruppe mitzieht. In der Mitte oder Hinten ist es am einfachsten, da man 30% der Energie spart und im Windschatten des Vordermanns fährt.
Jedoch brauch es gaaaanz viel Konzentration und man muss ganz nah zusammen fahren.
Ich fuhr also nur wenige cm hinter dem Reifen vorne und schaute nur auf den Reifen die ganze Zeit. Denn falls er bremste musste ich sofort ausweichen, um einen Unfall zu vermeiden.
Leider passierte aber ein Unfall. Wir rotierten eine Weile, als plötzlich ein Schrei von hinten kam. Eine etwas ältere Dame streifte ihren Reifen mit dem Reifen vom Vordermann und fiel auf ihren Ellbogen. Wir mussten stoppen und die Ambulanz kam. Es war nicht allzu Ernst, denn sie wollte unbedingt weiterfahren. Wir fuhren bis zum letzten Trinkstopp vor der Passstrasse.
Dann kam die Desailly Range. Eine ewig lange, steile Passstrasse. Das war der steilste Teil der Reise. Als ich anfing dort rauf zu trampeln wusste ich, es wird nicht lange anhalten. Es war richtig heiss!! Mittagszeit und schlimm. Ich stieg ab und zu von meinem Bike ab, um die Aussicht zu betrachten - so faszinierend - Outback pur! Ich konnte den ganzen Weg vom Morgen bis zum jeweiligen Standpunkt überschauen. Ein unbeschreibliches Gefühl - Australian bush - Outback für Europäer!
Viele Fahrer überholten mich und motivierten mich, dass ich nicht aufgeben soll! Ein paar Polizeiwagen fuhren an mir vorbei und fragten mich mehrmals, ob ich in den Bus einsteigen will, doch ich wollte nicht! Ich wollte die Passstrasse hinauf fahren/laufen, egal wie lange es dauern wird. Ein paar Kollegen fingen mich dann auch hier wieder an zu stossen, was sehr nett war.
Was ich nie vergessen werde war, als Peter, der Rotarier, neben mich fuhr und mich stiess und ich ihm dankte und er antworte: "Rotary is here to help". Nie werde ich diesen Moment vergessen und ich denke es ist so, so wichtig, dass man sich gegenseitig im Leben hilft und füreinander da ist.
Nach
der Passtrasse ging es dann sozuagen alles bergab und wir fuhren bis um 16:00 zum nächsten Tagesziel.
Als wir am Camping Ground ankamen, applaudierten und freuten sich alle. Denn es war der schwierigste Tag von allen. Das Beste war aber, als ich mir eine Massage gönnen liess und das Zelt schon aufgestellt war! Ich freute mich wie ein kleines Kind.
Als wir am Camping Ground ankamen, applaudierten und freuten sich alle. Denn es war der schwierigste Tag von allen. Das Beste war aber, als ich mir eine Massage gönnen liess und das Zelt schon aufgestellt war! Ich freute mich wie ein kleines Kind.
Day
3 war nichts im Vergleich zu 1 oder 2. Es war regelmässig flach und weniger als
100 km lang.
Der schwierigste Teil hier war der Hügel vor Cooktown unserem Ziel.
Der schwierigste Teil hier war der Hügel vor Cooktown unserem Ziel.
Es
war aber eine super Fahrt! Wir alle sangen, hörten coole Musik und waren
glücklich, dass uns bald viel Essen erwartete. Ausserdem hab ich ein wildes
Känguru gesehen, nicht mal 10 m entfernt, es war super!
Was mich aber beunruhigte war der letzte Hügel! Sie "warnten" uns vor und ich wollte es einfach hinter mir haben. Ich merkte ca. 2 km davor, dass meine Kräfte weg waren. Ich war müde, mir tat alles weh und ich wollte nur noch aufhören. Alle versuchten mich aufzumuntern aber ich konnte wirklich nicht mehr. Als ich dann auch die Strasse sah, die wir hinauf fahren muss - war die Energie komplett weg. Und meine Wasserflasche war leer!
Zum Glüüüüüück kamen aber Männer von Pack 1, die uns im Pack 11 stossten und unterstützten! Sie schickten einen zu mir und er rettete mir das Leben. Wirklich! Er sagte mir immer wieder, dass ich es bald geschafft habe und es nicht mehr weit weg ist. Ausserdem konnte ich aus seiner Wasserflasche trinken. Auch hier boten sie mir an in den Bus einzusteigen, doch auf keinen Fall hätte ich aufgegeben!
Was mich aber beunruhigte war der letzte Hügel! Sie "warnten" uns vor und ich wollte es einfach hinter mir haben. Ich merkte ca. 2 km davor, dass meine Kräfte weg waren. Ich war müde, mir tat alles weh und ich wollte nur noch aufhören. Alle versuchten mich aufzumuntern aber ich konnte wirklich nicht mehr. Als ich dann auch die Strasse sah, die wir hinauf fahren muss - war die Energie komplett weg. Und meine Wasserflasche war leer!
Zum Glüüüüüück kamen aber Männer von Pack 1, die uns im Pack 11 stossten und unterstützten! Sie schickten einen zu mir und er rettete mir das Leben. Wirklich! Er sagte mir immer wieder, dass ich es bald geschafft habe und es nicht mehr weit weg ist. Ausserdem konnte ich aus seiner Wasserflasche trinken. Auch hier boten sie mir an in den Bus einzusteigen, doch auf keinen Fall hätte ich aufgegeben!
Schlussendlich
dankte ich dem netten Australier und wir alle waren in Cooktown angekommen!
Ich kann euch eins sagen, ich erlebte schon lange nicht mehr so eine positive Energie von überall. Alle waren happy, schossen Fotos etc.
Wir fuhren alle zusammen durch die Stadt und links und rechts waren alle Bürger da und nahmen Fotos von uns. Ich fühlte mich wie ein Star!! Gleichzeitig trug ich stolz die Schweizer Fahne mit mir.
Am Abend gab es dein eine grosse Party und das Abendessen war suuuuuuuper!
Ich kann euch eins sagen, ich erlebte schon lange nicht mehr so eine positive Energie von überall. Alle waren happy, schossen Fotos etc.
Wir fuhren alle zusammen durch die Stadt und links und rechts waren alle Bürger da und nahmen Fotos von uns. Ich fühlte mich wie ein Star!! Gleichzeitig trug ich stolz die Schweizer Fahne mit mir.
Am Abend gab es dein eine grosse Party und das Abendessen war suuuuuuuper!
Was
ich sehr von der Challenge vermisse, ist die soziale Seite. Ich sprach mit so
vielen verschiedenen, netten Menschen! Und alle waren interessiert und so lieb. Es war wirklich schön mit so vielen zu reden und ich liebte es einfach!
Um
den Blog noch schnell abzuschliessen, wir können seeehr stolz auf die Schweiz
sein. Jedesmal wenn sie mich fragen von wo ich bin und ich mit Schweiz
antworte, waren sie etwa so:
"WOOOOOW SWITZERLAND?!? WOW WOW WOW", "beautiful country!!", "ahhh Switzerland, the country with the banks and the money - all of you are rich", "ohh so much snow!!" oder sie verwechselten es ganz einfach mit Schweden. Und dies regte mich mit der Zeit ein wenig auf, weil es doch zwei total verschiedene Länder sind!!!!! Aber ich bin es mir jetzt eigentlich gewöhnt. Sie finden Schnee faszinierend! Manche fragen mich ob ich viel Schnee sehe, wo ich wohne oder ob wir viel Skifahren etc. Ich finde dass immer so süss, weil sie immer so strahlen, wenn ich über Schneefall und Lawinen erzähle.
Was umgekehrt lustig war, als wir diese Tage durch den australian bush gefahren sind, bewunderte ich immer wieder die Landschaft und sagte: "Gooooosh this is amazing all this bush!" und die anderen würden mich nur komisch anschauen und sich fragen ob ich das Ernst meinte und dass das total langweilig ist. Ich erklärte ihnen dann, dass es in der Schweiz entweder grün oder weiss vom Schnee ist.
Ausserdem muss ich zugeben, dass ich merke, dass ich Probleme mit meinem Deutsch bekomme und ich es auch merke, wenn ich mit meinen Eltern oder Freunden skype. Aber ich habe auch in den drei Tagen mit zwei sehr netten Schweizern gesprochen und merkte sofort, dass ich alles auf Englisch sagen wollte und auf Englisch denke und träume. Es ist wirklich sehr spannend zu beobachten.
Der eine Schweizer, aus Lugano, ist mit einer Australierin verheiratet und wohnt seit sehr vielen Jahren hier. Sie leben beide in Cairns und beherbergten in den vergangenen Jahren einige Austauschschüler. Sie wohnen direkt am wunderschönen Kewarra Beach und wir tauschten Handynummern, weil sie mich für ein Wochenende zu sich einladen werden.
"WOOOOOW SWITZERLAND?!? WOW WOW WOW", "beautiful country!!", "ahhh Switzerland, the country with the banks and the money - all of you are rich", "ohh so much snow!!" oder sie verwechselten es ganz einfach mit Schweden. Und dies regte mich mit der Zeit ein wenig auf, weil es doch zwei total verschiedene Länder sind!!!!! Aber ich bin es mir jetzt eigentlich gewöhnt. Sie finden Schnee faszinierend! Manche fragen mich ob ich viel Schnee sehe, wo ich wohne oder ob wir viel Skifahren etc. Ich finde dass immer so süss, weil sie immer so strahlen, wenn ich über Schneefall und Lawinen erzähle.
Was umgekehrt lustig war, als wir diese Tage durch den australian bush gefahren sind, bewunderte ich immer wieder die Landschaft und sagte: "Gooooosh this is amazing all this bush!" und die anderen würden mich nur komisch anschauen und sich fragen ob ich das Ernst meinte und dass das total langweilig ist. Ich erklärte ihnen dann, dass es in der Schweiz entweder grün oder weiss vom Schnee ist.
Ausserdem muss ich zugeben, dass ich merke, dass ich Probleme mit meinem Deutsch bekomme und ich es auch merke, wenn ich mit meinen Eltern oder Freunden skype. Aber ich habe auch in den drei Tagen mit zwei sehr netten Schweizern gesprochen und merkte sofort, dass ich alles auf Englisch sagen wollte und auf Englisch denke und träume. Es ist wirklich sehr spannend zu beobachten.
Der eine Schweizer, aus Lugano, ist mit einer Australierin verheiratet und wohnt seit sehr vielen Jahren hier. Sie leben beide in Cairns und beherbergten in den vergangenen Jahren einige Austauschschüler. Sie wohnen direkt am wunderschönen Kewarra Beach und wir tauschten Handynummern, weil sie mich für ein Wochenende zu sich einladen werden.
Ich
will einfach noch schnell loswerden, dass ich unglaublich stolz auf mich bin!
Ich
bin nicht extrem sportlich (seit ich hier bin ist es jedoch besser!), aber trotzdem braucht
man gewisses Training etc. und wir Austauschschüler hatten dies alle nicht. Wir haben etwas geleistet und zur gleichen Zeit Geld für einen super Zweck gesammelt,
was ich niemals von mir erwartet hätte. Zeigen und beweisen wollte ich es vor
allem denen, die nicht an mich geglaubt hatten und an mir gezweifelt haben.
Und ich habe das Gefühl, nach dieser Erfahrung werde ich
mich sehr viel mehr pushen können und weiss auch, wenn ich es wirklich will,
dass ich es schaffen kann! Auch wenn es lange dauert und in diesem Challenge hier, ich in der letzten Gruppe war. Aber das macht mir überhaupt nichts aus,
denn wenigstens versuchte ich mein Bestes, trampelte und kam gesund am Ziel an.
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Am Morgen davor |
Anthony (Frankreich) |
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Célia und ich nach dem 1. Tag |
Support Vehicle |
Angekommen in Cooktown!! |
Gruppenfoto: Anthony (Frankreich), Maude (Belgien), John (3. host dad), Célia (Belgien) und ich |
Cooktown |
Black Mountain |
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Exchange students |
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Aussicht nach Desailly Range |
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Local newspaper |
Hoi Rachel
AntwortenLöschenGratuliere Dir zu dieser Leistung. Sportliche Leistungen sind oft ein tolles Erlebnis. Schön, dass Du das auch so erlebt hast.
Liebe Grüsse Guschti